Hallo ihr Brenneisen der Liebe, tut mir leid, daß ich mit dem Posten nicht pünktlich war, ich hatte so ein schlechtes Gewissen, daß ich nicht schlafen konnte und hier habt ihr den Comic, geschickt aus den Tiefen der Nacht. Na gut, vielleicht konnte ich auch nicht schlafen, weil unten auf der Straße betrunkene junge Menschen auf dem Weg in die Nächste Disko lauthals singen (und schreien- warum schreien die immer alle?), aber ich hab trotzdem jetzt um zehn vor vier an euch gedacht. So.
Dieser Comic war, wie sich herausstellt eine unbewusste Abschiedsode an mein Sofa. Mein Sofa war ein schönes Biedermeiersofa, und es war kaputt. Ziemlich. So kaputt, daß niemand drauf sitzen durfte. Fünf. Jahre. lang. Immer hab ich gesagt, das lass ich noch beziehen und richten (mein Dad ging so weit mir ein 'selber polstern' Buch zu schenken). Das sagte ich zu mir selbst und meinen Umzugshelfern, die Mal um Mal gedroht haben das verdammte Ding diesmal auf der Strasse stehen zu lassen. Und jetzt, Gestern, hatte Jonas Geburtstag und ich wollte nicht, daß alle Freunde schon wieder um ein Stück postmoderne Wohninstallation herumlaufen müssen. Jetzt haben die Herren vom Gebrauchtmöbelladen in unserer Strasse es mitgenommen. Man muß auch mal loslassen können.
Tschüss, Sofa.
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5 Kommentare:
Mhm, loslassen kann sooo schwer sein. Aber das Schöne am Abschiedsschmerz ist, dass danach meistens fünf neue, ganz wichtige, super schöne Sachen in dein Leben treten. Mindestens fünf, wenn es ein besonders schweres Loslassen war vielleicht sogar sechs. :o))
Ich habe das Problem, dass ich allzu gerne loslasse...und mein Freund sich arg aufregt, weil ich seine Sachen auch gerne "loslassen" möchte. *böse kicher*
Das ist aber auch ein wunderschönes Sofa. Ich hätt's wohl auch kaum über's Herz gebracht. Deswegen steht auch in verschiedensten Haushalten Krempel von mir im Keller ... *hust*
Hallo Lydia,
Ou, grad dachte ich so bei mir 'jetzt hab ich eigentlich genug Sachen, ja nix neues, ich weiß garnicht wohin damit'...
Potzblitz, aber vielleicht können die Dinge sich ja zusammentun und ein neues Sofa werden! So eins wie Joscha Sauer hat, auf diesem Sofa will man in alle Ewigkeit sitzen und Tee trinken und alte Max Goldt-Kolumnen lesen.Hmmm....
Hallo sechmeth,
HA! Kennich! Ich lass demnächst mal seine ganzen verlöcherten Feinrippunterhemden los...
'go on! back to nature!'
heh heh.
Hey Frau Kirschvogel, schön von Dir zu hören!
*seufz* ich fühle mit Dir. Während wir sprechen seufzen die Kisten meiner Kindheit in den Speichern meiner Freunde...hier, nimm ein Tässchen Tee, Kekse sind da drüben...
Tja, bei Joscha war ich noch nicht, aber vielleicht kommt das ja auch mal. ;o)
Und ja warum sollen sich die sechs Dinge nicht zusammentun und ein gemütliches, neues Sofa ergeben. Alles ist quasi möglich.
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