Hallo ihr Brenneisen der Liebe, tut mir leid, daß ich mit dem Posten nicht pünktlich war, ich hatte so ein schlechtes Gewissen, daß ich nicht schlafen konnte und hier habt ihr den Comic, geschickt aus den Tiefen der Nacht. Na gut, vielleicht konnte ich auch nicht schlafen, weil unten auf der Straße betrunkene junge Menschen auf dem Weg in die Nächste Disko lauthals singen (und schreien- warum schreien die immer alle?), aber ich hab trotzdem jetzt um zehn vor vier an euch gedacht. So.
Dieser Comic war, wie sich herausstellt eine unbewusste Abschiedsode an mein Sofa. Mein Sofa war ein schönes Biedermeiersofa, und es war kaputt. Ziemlich. So kaputt, daß niemand drauf sitzen durfte. Fünf. Jahre. lang. Immer hab ich gesagt, das lass ich noch beziehen und richten (mein Dad ging so weit mir ein 'selber polstern' Buch zu schenken). Das sagte ich zu mir selbst und meinen Umzugshelfern, die Mal um Mal gedroht haben das verdammte Ding diesmal auf der Strasse stehen zu lassen. Und jetzt, Gestern, hatte Jonas Geburtstag und ich wollte nicht, daß alle Freunde schon wieder um ein Stück postmoderne Wohninstallation herumlaufen müssen. Jetzt haben die Herren vom Gebrauchtmöbelladen in unserer Strasse es mitgenommen. Man muß auch mal loslassen können.

Tschüss, Sofa.